Thursday, June 3, 2010

Hej! (Swedisch Hello)

At the time of starting this post it was 1:44 am, 2nd June 2010, we were on the Scandline ferry from Rostock to Trelleborg. We were sitting in the restaurant among sleeping travellers and truck drivers. Arrival time in Trelleborg was scheduled for 7:30 am.

Today or better yesterday was the kick-off of our travel. We could not sleep well because our cat Phoebe walked over us at 6 in the morning. She must have felt that we would leave her for a year.

In the morning we finished the last things that we had to do prior to our departure. It's always more than you think indeed. We packed the bicycles with all panniers, said good-bye to Peter's parents and brothers and started pedalling to the train station. Already on the way to the train station both of us thought that it would be very difficult to climb the central Asian mountains with those fully loaded bicycles. But we had had these same thoughts and concerns last year during our Pyrenees trip as well and at the end everything went fine. At the train station again we really noticed how heavy the bicycles were while we were pushing them up the stairs. It's almost impossible to lift a bicycle on your own.

It's amazing how many cyclists you meet when you are on a tour. In the train to Münster we met a man who also did bicycle tours. Once we arrived in Münster we met two other men, 63 and 71 years old, with their bicycles on their way back home to Stuttgart. They had cycled along the river Ems for a week. We talked a lot while we were waiting for our trains.

The train took us from Münster to Rostock. Just in front of the railway station we had dinner, i.e. Döner Kebap, before we made our way to Rostock harbour. Weather-wise we were unlucky! Dark clouds and light rain accompanied us to the harbour. Our motivation shrinked a bit. It's very interesting to see how weather can change your mood. Although we were in June, so normally summer time, we put on several fleece pullovers and leg warmers as the temperature was only 10 degrees. Two things that we did not regret at all were the expensive thermo bottle with hot tea and our waterproof gloves. We were freezing outside! Therefore we went inside the ferry line's building where the heaters were on. June and running heaters? Yes!

It was not until 10 pm when we could board the ferry. While we were standing outside in the rain in front of the ferry, waiting for the green light to board, two other, very nice German cyclists - Wolf and Andreas - showed up and joined the group. Both were on their way to Sweden too. Wolf planned to stay in South Sweden for a week, Andreas was heading for the North Cape in only 4 weeks time. He had more the eager attitude and wished to make about 150 km per day. Our bicycles helped us to make contact. We exchanged our experiences and spent time together in the ferry's restaurant. It's absolutely great meeting other cyclists!

And dear SAP people, we opened and emptied your champagne bottle here! :-) Very good champagne by the way ... 1.5 kg less to carry now ;-)



 We couldn't leep long in the restaurant. Already at 5:30 am hungry truck drivers filled the room. Sarah woke me up and pointed the fantastic sunrise, but I was too tired to look up. Half an hour later it was time to get ready. The arrival was announced loudly through the speakers. We arrived in Trelleborg and the weather was good as expected. This couldn't have been any better after the cold, wet weather in Rostock. Outside of the harbour we said good-bye to Andreas. Since Wolf was heading for an island that was on our way, he accompanied us. First stop in Trelleborg was an ATM to get Swedish Krona, second stop a bakery. Trelleborg reminded us a lof of Enschede in the Netherlands with its similar architecture. Our first destination afer Trelleborg was Ystad (catch word Henning Mankell). We mainly followed the bicycle path Sverigeleden. The landscape was absolutely great! The sea was always on our right-hand side and yellow crops field to our left. Somewhere we stopped and had a longer break at an endless beach that looked a lot like the beaches in Queensland in Australia. The sun was so hot!


In Ystad Wolf left us and boarded his ferry to the island Bornholm. We stayed some time in the very nice town Ystad and took a nap in one of its parks. Both of us were still so tired. We camped in Nybrostrand after a 55 km ride. That was enough for day 1.

The next morning we woke up at 5:30 am, packed our stuff and were gone. We wanted to see the Swedish version of Stonehenge - Ales Stenar in Kaseberga - in the early morning. At 12 pm we had already pedalled 40 km. We passed many little villages. All of them seemed so tranquil. This part of Sweden, Skane, does probably not know stress at all.



Deutsch
Als dieser Post angefangen wurde, war es gerade 1:44 Uhr, 2. Juni 2010, wir sind auf der Scandlines Fähre von Rostock nach Trelleborg. Wir befinden und zwischen schlafenden Reisenden als auch LKW Fahrern. Die Ankuft war für 7:30 Uhr vorgesehen.

Heute oder besser gestern ging unsere Reise los. Wir haben nicht gut geschlafen, weil unsere Katze Phoebe bereits um 6 Uhr in der Frühe auf uns herumspaziert ist. Sie muss es irgendwie gefühlt haben, dass wir sie für ein Jahr verlassen würden.

Morgens haben wir die letzten Sachen vor der Abfahrt noch erledigt. Es ist in der Tat immer mehr als man eigentlich glaubt. Wir bepackten die Fahrräder mit allen Fahrradtaschen, sagten Tschüss zu Peters Eltern und Brüder und machten uns auf den Weg zum Bahnhonf. Bereits auf diesem kurzen Weg kamen uns schon die ersten Zweifel auf, wie wir die zentralasiatischen Berge mit diesen schweren Fahrrädern jemals bewältigen sollten. Allerdings hatten wir solchen Zweifel schon damals während unserer Tour in den Pyrenäen und trotzdem lief alles gut. Am Bahnhof bemerkten wir wieder, wie schwer die Fahrräder waren, während wir diese die Treppen hochschiebten. Es ist fast unmöglich, ein beladenes Fahrrad selber hochzuschieben.

Es ist erstaunlich, wievielen Fahrradfahrern man auf einer Tour begegnet. Im Zug nach Münster trafen wir einen Mann, der ebenfalls immer auf Touren ging. Als wir in Münster eintrafen, stießen wir auf zwei Männer, 63 und 71 Jahre alt, die gerade mit ihren Fahrrädern auf dem Weg nach Hause waren. Sie sind eine Woche lang den Fluss Ems entlang gefahren. Wir unterhielten uns, während wir auf unsere Züge warteten. Unser Zug brachte uns von Münster nach Rostock. Vor dem Bahnhof aßen wir noch zu Abend, nämlich Döner Kebap, bevor wir zum Rostocker Überseehafen losfuhren. Was das Wetter angeht, hatten wir ziemliches Pech! Dunkle Wolken und Nieselregen begleiteten uns zum Hafen. Unsere Motivation sank dementsprechend ein wenig. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie das Wetter die Laune ändern kann. Obwohl Juni hatten, also normalerweise Sommerzeit, zogen wir mehrere Fleece Pullis und Beinlinge an, da die Temperatur nur 10 Grad betrug. Wir bereuen den Kauf von zwei Sachen schon nicht mehr, erstens die teure Thermoskanne mit heißem Tee und zweitens die wasserdichten Handschuhe. Wir frierten draußen so sehr, dass wir in das Verwaltungsgebäude der Fährgesellschaft gingen, wo die Heizung an war. Heizung im Juni? Ja!

Wir konnten die Fähre erst um 22 Uhr betreten. Während wir draußen im Regen vor der großen Fähre standen, tauchten zwei andere deutsche, sehr nette Fahrradfahrer - Wolf und Andreas - auf. Beide waren ebenfalls auf dem Weg nach Schweden. Wolfs Plan war es, in Südschweden für eine Woche zu bleiben, wohingegen Andreas auf dem Weg zum Nordkap war. Für diese Tour hatte er nur 4 Wochen eingeplant. Er hatte eher den sportlichen Geist mit geplanten 150 km pro Tag. Unsere Fahrräder halfen uns den Kontakt zu den beiden herzustellen. Wir tauschten einige Erfahrungen aus und verbrachten den Abend zusammen im Restaurant der Fähre. Es ist toll, andere Fahrradfahrer so zu treffen.

Und liebe SAP Leute, wir haben eure Champagnerflasche dort geöffnent und geleert! :-) Zwar sehr guter Champagner ... aber nun auch 1,5 kg weniger zu schleppen :-)

Wir konnten im Restaurant nicht gut schlafen. Bereits um 5:30 Uhr füllten die ersten hungrigen LKW Fahrer den Raum. Sarah weckte mich auf und zeigte auf den fantastischen Sonnenaufgang, aber ich war einfach zu müde, um ihn mir anzugucken. Eine halbe Stunde später war es dann aber Zeit aufzustehen. Die Ankunft wurde lautstark verkündet. Das Wetter war gut so wie wir es erwartet hatten. Es hätte nicht besser kommen können nach dem kalten, nassen Wetter in Rostock. Draußen vor dem Hafen sagten wir Andreas Tschüss und wünschten ihm viel Erfolg. Da Wolf auf eine Insel wollte, die auf unserem Weg lag, begleitete er uns ein Stück. Erster Halt in Trelleborg war ein Bankautomat, an dem wir schwedische Kronen abhoben, zweiter Halt eine Bäckerei. Trelleborg mit seiner Architektur erinnerte uns sehr nach Enschede in den Niederlanden. Unser erster Halt nach Trelleborg war Ystad (Stichwort Henning Mankell). Wir folgten größtenteils den Radfernweg Sverigeleden. Die Landschaft war absolut toll! Das Meer war stets zu unserer Rechten, die gelben Rapsfelder zu unserer Linken. Irgendwo machten wir eine längere Pause an einem endlosen Strand, der uns stark and die Strände in Queensland in Australien erinnerte. Zusätzlich war die Sonne auch noch so heiß!

In Ystad trennten uns unsere Wege. Wolf nahm seine Fähre zur Insel Bornholm. Wir verbrachten einige Zeit in der sehr netten Stadt Ystad und machten ein Nickerchen in einem der Parks. Wir waren beiden noch so müde von der Überfahrt. Übernachtet haben wir letztendlich in Nybrostrand nach 55 km. Das war genug für Tag 1.

Am nächsten Morgen wachten wir schon um 5:30 Uhr auf, packten unsere Sachen und waren wieder weg. Wir wollten uns die schwedische Versin von Stonehenge - Ales Stenar in Kasberga - in aller Früh angucken. Schon um 12 Uhr mittags hatten wir 40 km hinter uns. Wir passierten viele kleine Dörfer. Sie machten alle einen so friedlichen Eindruck. Hier in Skane, dem südlichen Teil von Schweden, kennt wahrscheinlich keiner Stress.