Saturday, June 5, 2010

Swedish sweets

Total distance: 217 km

The last few days led us along the south-east coast via Ahus onto the island Ivö. We also did our first free camping following the Swedish Allemannsrecht! We found a nice spot in the forest and stayed one night there. The spot, in fact a little trail, was perfect for this first experience because it was 'protected' on both sides by fences. So no big, wild animal could surprise us. The only wild animal that we saw was a little fox. Except that we really missed a shower after a whole day of cycling, we slept well. The next morning we continued early direction Ahus.

We just entered Ahus when an elder lady spoke with us in Swedish. She quickly recognised that we were not Swedes, switched into English and asked us about our tour. It's surprising! We talked to two elder ladies in the last few days and both of them could speak English.

Absolut Vodka. Does it ring a bell? We cycled through Ahus where the worldwide-known vodka is produced. It's the kind of vodka that is served in posh clubs. It's strange though. The company's buildings had a sign that read 'The Absolut Company. Pernot Ricard'. That sounds like a French name. And Ricard, is that the same Pastis Ricard?


We had another nice surprise in Ahus. While we were sitting under some trees, looking for shade and eating, an elder lady from the opposite house came over with Swedish chocolate. She offered us all sweets, but of course each of us dared to take only one. That was not enough. She grapped a handful and handed it over to us. Did we already look so skinny? Anyway, it's this kind of experience that makes your travel worthwhile!

After three days of cycling and 217 km total distance we felt our legs. They were so heavy, so we felt it was time for a break. We spotted a campsite on the island Ivö on the map and decided to spend our day off over there. A free ferry took us from the mainland to the island in only 7 minutes. The campsite was right on the beach. We were with ten Swedish girls and a German couple the only people with tents. Swedes must have a different skin and feeling for cold! While all Germans had long trousers and their jackets on, all Swedes were still running in their bikinis.

Thank God that we have got the tick vaccination! We thought that it would be useless, but it is certainly not! When we woke up on Ivö, we walked only a few meters to the wooden table where we had breakfast. We counted 6 ticks on our skin and 2 bites (Peter's first tick bites ever). These little bastards are so small that you can easily miss them.

These days we eat a lot and talk much about food. Proof? The road markings on Ivö looked so delicious like icing on gingerbread cookies! We almost licked them off the roads!

Another strange thing: shower fees on campsites in Sweden. Warm showers are not included in the standard total price. It's perhaps a good idea though to save water. But discrimination is still present! A shower for Sarah cost 5 SEK, whereas a shower for Peter cost only 2 SEK.



Deutsch

Gesamtdistanz: 217 km

In den letzten Tagen führte uns unserer Weg entlang der Südost Küste über Ahus auf die Insel Ivö. Wir haben zwischendurch bereits das Allemannsrecht in Anspruch genommen und in freier Natur gecampt. Der Platz zum übernachten war ideal. Er befand sich auf einem kleinen Waldpfad und war geschützt durch Zäune von beiden Seiten. Häuser waren stets in Sichtweite. So konnte uns kein großes, wildes Tier überraschen. Das einzige wilde Tier, das uns diese Nacht besuchte, war lediglich ein kleiner Fuchs. Abgesehen davon, dass wir nach einem ganzen Tag radeln eine Dusche herbeisehnten, hat es uns an nichts gefehlt und wir haben gut geschlafen. Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Ahus.

Wir kamen gerade in Ahus an, als uns eine ältere Frau auf schwedisch ansprach. Sie bemerkte, dass wir keine Schweden waren, und wechselte schnell ins Englische. Sie war neugierig und fragte uns über unsere Tour aus. Es ist wirklich erstaunlich, aber in den letzten Tagen haben uns bereits zwei ältere Frauen angesprochen und jedes Mal konnten sie Englisch.

Absolut Vodka. Klingelt es? Wir sind durch Ahus gefahren, wo der weltbekannte Vodka hergestellt wird. Es ist diese Marke, die in den Schickimicke Clubs verkauft wird. Eine Sache war allerdings seltsam. Das Firmengebäude hatte ein Schild, auf welchem stand 'The Absolut Company. Pernot Ricard'. Das klingt sehr nach einem französischen Namen. Und Ricard, ist das derselbe Pastis Ricard?

Eine weitere Überraschung erwartete uns in Ahus. Während wir auf einer Wiese unter Bäumen saßen und aßen, kam eine ältere Frau von gegenüber mit schwedischer Schokolade auf uns zu. Sie bot uns alle an, aber natürlich hielten wir uns zurück. Das war ihr wohl nicht genug. Sie schnappte sich eine Handvoll und gab sie uns. Sahen wir wirklich schon so abgemagert aus, dass wir es brauchten? Wie auch immer, es sind solche Erlebnisse, die eine Reise ausmachen!

Nach drei Tagen und 217 km fühlten wir, wie schwer unsere Beine waren. Es war Zeit für einen Tag Pause. Auf der Landkarte fanden wir einen Campingplatz auf der Insel Ivö. Es kann ja wohl nichts Besseres geben, als einen freien Tag auf einer Insel zu verbringen. Eine kostenlose Fähre brachte uns vom Festland auf die Insel in nur 7 Minuten. Der Campingplatz befand sich direkt am Strand. Insgesamt waren wir mit einem weiteren deutschen Paar und zehn schwedischen Mädchen die einzigen mit Zelten. Schweden müssen einen andere Haut und ein anderes Kälteempfinden besitzen. Während alle Deutsche mit langen Hosen und Jacken bereits an hatten, liefen alle zehn Schwedinnen noch munter in ihren Bikinis herum.

Gott sei Dank, dass wir an die Zeckenimpfunng gedacht haben. Wir dachten, sie wäre überflüssig, aber sie ist definitiv nicht! Als wir auf Ivö aufwachten und nur einige Meter zum Holztisch für das Frühstück liefen, hatten wir bereits 6 Zecken auf uns herumlaufen. Zwei Bisse durfte Peter verbuchen (seine allerersten Zeckenbisse überhaupt). Diese kleinen Bestien sind so klein, dass man sie wirlich schnell übersehen kann.

Wir essen relativ viel und reden auch viel über das Essen. Beweis? Die Fahrbahnmarkierungen auf Ivö sahen so lecker aus, wie die Zuckerglasur auf den Pfefferkuchen. Wir haben sie beinahe von der Straße abgeknabbert.

Eine andere seltsame Sache: Duschgebühren auf schwedischen Campingplätzen. Warmduschen ist nicht im Gesamtpreis inbegriffen. Vielleicht ist es eine gute Idee, denn so kann man die Langduscher zum Wassersparen zwingen. Aber folgende Diskrimierung ist nicht akzeptabel! Eine Warmdusche für Sarah kostete 5 SEK, wohingegen Peter nur 2 SEK bezahlen musste.