Total distance: 480 km
Ivö - Karlshamn - Ronneby - Kalmar
Clouds and rain was forecasted for Monday and they did really come. We had had brilliant weather with temperature around 29°C. Monday was the complete opposite: rain and 10°C only. There it was, the famous Swedish weather. We actually thought that we would be able to pedal a longer distance. Well, it was only 45 km in the end. The permanent ups and downs in this region Blekinge were painful. They didn't want to stop at all. Rain poured down heavily around noon. We stopped somewhere in the forest looking for shelter at a bus stop. No busses were operating anymore, so we had the bus stop for ourselves. Following one German saying we made tea and waited. The burning stove and the hot tea were so good and unfroze our fingers. We tried to persuade ourselves that rain days would be a normal part of travelling. Well, yes, they are, but still we don't like them. It's bizarre, but when you are wet and tired you start thinking of your warm apartment and your couch. Are you sitting on your couch? If you do, think of us sitting in the rain!
The next day was a little better, a mix of clouds and some sun, at least no rain. So we could make some distance, this was our longest day so far with 80 km. In the end we were really happy to lie in our tent. We found a spot somewhere in the woods, quiet and even close to a little river, only painpoint were the millions of little insects that attacked us as soon as we stuck our head out of the tent. And we thought this would only come once we get further north!
Today the rain came back, but at least not continuously, just a short shower for about an hour or so. So we made it all the way to Kalmar. Initially we had planned to cycle over the brigde to the island of Öland, but the brigde is not open for bikes and the bus which takes also bikes over to the island, will only start running from the 12 of June, that is in 3 days. So, we settled down at the camping here in Kalmar. First hot shower after 3 days of cycling! You cannot believe how good a shower can feel! But I guess that's part of the trip, to learn to appreciate what we just took for granted back home!
Deutsch
Gesamtdistanz: 480 km
Ivö - Karlshamn - Ronneby - Kalmar
Regen und Wolken waren für Montag vorhergesagt, und genau das traf auch ein. Bisher hatten wir phantastisches Wetter mit Temperaturen bis 29°C, am Montag änderte sich das komplett, plötzlich hatten wir nur noch 10°C und Regen. Und da war es: das berühmte schwedische Wetter. Wir dachten dass wir so wenigstens eine längere Distanz fahren könnten, aber am Ende waren es nur 45 km. Das regelmäßige Hoch und Runter hier in der Region Blekinge machte uns wirklich fertig. Und es ging den ganzen Tag lang so. Gegen Mittag schüttete es richtig, also hielten wir an einer überdachten Bushaltestelle, irgendwo mitten im Wald. Busse schienen hier keine mehr vorbeizukommen und so waren wir ungestört. Also folgten wir erstmal der alten Weisheit: kochten Tee und warteten. Der heisse Tee tat gut und taute unsere Eisfinger wenigstens ein bisschen auf. Wir versuchten uns selbst davon zu überzeugen, dass solche Tage eben einfach dazugehören. Das ist wohl so, aber trotz allem, mögen wir sie nicht besonders. Es ist wirklich komisch, aber in solchen Momenten, wenn man friert und nass ist, denkt man besonders viel an zuhause und träumt davon einfach im warmen auf der Couch zu sitzen. Sitzt Du grade auf deiner Couch? Denk an uns im Regen!
Der nächste Tag war zum Glück etwas besser, ein Mix aus Sonne und Wolken, aber zumindest kein Regen. So konnten wir Distanz machen, und es wurde unser bisher längster Tag mit 80 km. Am Ende waren wir wirklich froh im Zelt zu liegen. Wir hatten ein Fleckchen irgendwo im Wald gefunden, ungestört und sogar an einem kleinen Bach, der einzige Nachteil waren die Millionen von Mücken, die uns attackierten sobald wir den Kopf aus dem Zelt streckten. Und wir dachten, die Insekten kämen erst weiter nördlich!
Heute kam der Regen wieder zurück, aber zum Glück nicht durchgehend, es regnete nur mal eine Stunde zwischendurch. So schafften wir es den ganzen Weg bis Kalmar. Eigentlich wollten wir von hier aus über die Brücke nach Öland, aber wie wir erfuhren ist die Brücke nicht offen für Radfahrer und der Bus welcher Räder rüber bringt, fährt erst ab dem 12. Juni, also in 3 Tagen. Also hielten wir erstmal am Campingplatz hier in Kalmar. Unsere erste heisse Dusche nach 3 Tagen! Welche Wohltat! Das ist wohl eine Erfahrung der Reise: Dinge schätzen zu lernen, welche zuhause schon so selbstverständlich geworden sind!