Sunday, June 13, 2010

Swedish wind

Total distance: 710 km Visby - Kappelshamn - Farö
We have been on Gotland now for 3 days. The first day on the island was as expected rainy and grey, but it didn't really matter as we had a rest day. We didn't get out of the tent before lunch time. Only then our hunger dragged us out of the tent towards Visby old town. Visby is Gotland's main harbour and Destination Gotland ferries connect with different mainland harbours. Visby is also the biggest town on the island. Lonely Planet says that Visby itself is worth a trip to Gotland and it is true. The town has a medieval flair with its old city wall, churches and ruins.
In Visby we did what a town is good for on our travel. We went into a restaurant and had excellent pizza. Afterwards we spent several coffee hours at McDonald's to update the blog and to check different information. By the way, the Swedes here on Gotland take it very accurately considering signs and distances.
Since we arrived here in Sweden, the wind has been a permanent partner. Everywhere strong wind showed up and made our life difficult. On our second day on Gotland, however, we did love the wind. During the night the wind arrived with noise. It shook our tent and smashed the waves against stones. We decided to head North and the decision couldn't have been any better. Tailwind pushed us and our bicycles went almost on their own. Pedalling was so easy. We noticed how great the wind was whenever other cyclist passed us going in the opposite direction. They really had to fight.That day we took it easy and let the wind drive us. We slept somewhere behind Kappelshamn at a wonderful place. We thought the place was wonderful but it turned out to be a bad place. During night the wind became stronger and shook the tent even more. We couldn't sleep. The noise was too much. It became even worse when the rain started around 6 in the morning. Our only thought was that we didn't want to have rain any longer. It didn't stop so again we started our new day in full rain gear. We tried to convince ourselves how great it was to ride in rain. You can imagine, it didn't help.
Deutsch Gesamtdistanz: 710 km Visby - Kappelshamn - Insel Farö Wir sind bereits seit 3 Tagen auf Gotland. Der erste Tag auf der Insel war wie erwartet regnerisch und grau. Das hatte uns jedoch wenig gekümmert, da es sowieso unser Ruhetag war. Aus dem Zelt kamen wir nicht vor Mittagszeit heraus. Erst der Hunger trieb uns aus dem Zelt in Richtung Visby Altstadt. Visby ist der Haupthafen auf Gotland und Destination Gotland Fähren verbinden Visby mit verschiedenen Häfen auf dem Festland. Visby ist aber auch die größte Stadt auf der Insel. Glaubt man Lonely Planet, dann ist bereits Visby eine Reise auf Gotland wert. Und Lonely Planet hat Recht. Die Stadt mit seinen alten Stadtmauern, Kirchen und Ruinen umgibt ein mittelalterlicher Flair. In Visby taten wir genau das, wozu eine Stadt auf unser Reise wirklich nützlich ist. Wir gingen in ein Restaurant und aßen leckere Pizza. Anschließend verbrachten wir mehrere Stunden mit Kaffeetrinken bei McDonald's und aktualisierten unseren Blog. Nebenbei, die Schweden hier auf Gotland nehmen es ziemlich genau mit Entfernungsangaben. Seit wir hier in Schweden angekommen sind, ist der Wind ein ständiger Begleiter. Überall weht starker Wind und macht uns das Leben schwer. Am zweiten Tag hier auf Gotland jedoch haben wir ihn geliebt. Während jener Nacht kündete sich der Wind mit aller Lautstärke an. Er rüttelte am Zelt und ließ die Wellen an den Felsen brechen. Wir entschlossen nach Norden zu fahren und diese Entscheidung hätte nicht besser sein können. Rückenwind schob uns an und unsere Fahrräder fuhren fast wie von selbst. Wie einfach es mit Rückenwind war, bemerkten wir jedes Mal wieder, wenn andere Radfahrer uns entgegen kamen und in die andere Richtung wollten. Sie mussten wirklich kämpfen. An diesem Tag ließen wir es ruhig angehen und den Wind uns antreiben. Wir übernachteten irgendwo hinter Kappelshamn an einem wunderbaren Ort. Zumindest dachten wir, dass der Ort wunderbar wäre, aber es stellte sich als eine schlechte Platzwahl heraus. Während der Nacht wurde der Wind immer stärker und er rüttelte immer mehr am Zelt. Wir konnten nicht schlafen. Der Lärm war einfach zu laut gewesen. Die ganze Situation wurde noch schlimmer, als gegen 6 Uhr morgens der Regen mal wieder einsetzte. Unser einzige Gedanke war nur noch, dass wir keinen Regen mehr haben wollten. Es wollte nicht aufhören zu regnen, so dass wir uns in voller Regenausrüstung wieder auf die Räder begaben. Unterweges versuchten wir uns selber einzureden, wie toll es doch sei im Regen zu fahren. Ihr könnt euch vorstellen, dass es nichts geholfen hat.