Curious what one of our typical days in Finland looks like? This was our 75 km day to Kuopio.
When we free camp we usually set the alarm clock according to the environment around the tent. If we expect people to show up early in the morning, we wake up around 5 and 6 am. On that day we woke up at 7 am as we pitched the tent in such a way that it couldn't disturb anyone. Looking into the apse, we are never 100% sure what the weather is outside. It's always a surprise.
One of us packs sleeping bags, mattresses and bags inside the tent. The other one unlocks the bicycles and starts mounting the panniers on to the bicycles. When we free camp, we only have the most necessary things inside the tent. All other stuff is still ready-to-go packed in the bags.
Last step is to pack the tent. In normal cases it takes about 25 minutes from waking up until the bicycles are fully loaded. We still work on optimisation :-)
On that day we were lucky with the camping site. It was located at a lake where a pier reached far into the water. The mosquitoes stayed in the forest and didn't annoy us too much. So we prepared breakfast right at the lake. Usually we have porridge in milk, spiced up with banana, apple, dried fruit or chocolate.
After breakfast we discuss the route for the day. The place was so nice that we stayed even longer just for fun.
Around 10 am we hit the road. It was already ferociously hot: 30°C!
After 10 km we stopped at the first super market to buy food for lunch. In almost 95% it is bread, cheese and fruits.
July in Finland means that the scent of strawberries is everywhere, either from agricultural strawberry fields or from the roadside. We stopped to get them fresh from the field. They were so red and sweet. We haven't had any better strawberries anywhere else.
The thermometer showed 34°C at lunch time.After 30 km it was time for a long lunch break, a bath and reading in the shade.
At 3 pm we hit the road again. The last few days were extremely hot. No day passed without ice cream. So at kilometer 55 we stopped for an ice cream break. New status: 2000 km since our departure.
After 70 km on national roads - together with cars and lorries - we arrived in Kuopio. Separated bicycles lanes are usually available in bigger cities. 5 km later we made it to the final destination, the camping site in Kuopio.
First action is usually to pitch the tent before we go for a deserved shower. Once again, it was so hot!
A shower is the highlight every day!
Swedish and Finnish camping sites offer kitchen facilities. So there was no need to use our camping kitchen equipment. At 21:30 o'clock we finally had our well deserved dinner: rice, curry and meatballs for Peter.
After dinner we spent our time reading. Since we were in Sweden, we read Stieg Larsson's Millennium Triology.Yes, we carry all 3 books with us!
But after this long day not even these thrilling books could keep us awake for long time. We were sound asleep around midnight, even though it was still not completely dark outside ...
Deutsch
Neugierig wie ein normaler Tag hier in Finnland hier für uns aussieht? So war unser Montag auf den 75km nach Kuopio.
Wenn wir wildcampen stellen wir den Wecker normalerweise je nach Umgebung. Wenn wir denken dass morgens früh schon Leute vorbeikommen könnten stehen wir zwischen 5 und 6 auf. An diesem Tag wachten wir erst um 7 auf, da wir unser Zelt so versteckt aufgebaut hatten, dass wir glaubten keinen zu sehen. Wenn wir aus dem Bett in das Vorzelt schauen, können wir nur raten wie das Wetter draussen ist. Dies ist jeden Morgen eine Überraschung.
Einer von uns packt die Schlafsäcke, Matrazen und Taschen im Zelt. Der Andere schließt draussen schon mal die Fahrräder ab und fängt an die Taschen aufs Rad zu packen. Wenn wir wildcampen haben wir immer nur die allernotwendigstens Sachen im Zelt. Der Rest ist fertig zum Aufbruch in den Taschen verstaut.
Als letztes packen wir das Zelt ein. Normalerweise brauchen wir ca. 25 min vom Aufwachen bis die Räder fertig gepackt sind. Wir sind noch am optimisieren :)
An diesem Tag hatten wir Glück mit dem Zeltplatz. Er war direkt an einem See und neben einem Steg der weit ins Wasser reichte. Dort konnten wir sitzen ohne dass uns die Mosquitos auffrassen - die sind am schlimmsten im Wald. Also machten wir Frühstück auf dem Steg. Normalerweise essen wir Haferflocken in Milch gekocht, entweder mit Bananen, Äpfeln, getrockneten Früchten oder Schokolade. Das gibt uns die nötige Energie für unterwegs. Heute gabs die Luxusversion mit Bananen und Schoki.
Nach dem Frühstück planen wir die Route für den Tag. Dieser Platz hier war so schön, dass wir noch ein bisschen sitzen geblieben sind.
Gegen 10 Uhr gings dann los. Es war schon richtig heiss: 30°C!
Nach den ersten 10 km legten wir einen Stop am Supermarkt ein um Essen für die Mittagspause zu kaufen. Meistens gibt es Brot, Käse und Obst. Heute ergatterten wir zusätzlich noch Wurst fuer Peter und einen Milchreis fuer Sarah.
Im Juli in Finnland hat man den Geruch von Erdbeeren ständig in der Nase, entweder von den grossen Erdbeerfeldern oder von den kleinen Walderdbeeren die direkt am Straßenrand wachsen. Wir stoppten an einem Erdbeerfeld um eine große Portion zu kaufen. Die Erdbeeren sind hier so rot und süß. Wir waren uns einig, dass das die besten Erdbeeren waren die wir jemals gegessen haben.
Um die Mittagszeit kletterte das Thermometer auf 34°C und so beschlossen wir nach 30km dass es Zeit für eine Mittagspause war. Wir aßen unser Picknick, gingen in den See schwimmen und lagen im Schatten und lasen.
Gegen 3 Uhr gings dann wieder weiter. Die letzten Tage waren extrem heiss. Wir liessen keinen Tag vergehen, ohne ein großes Eis zu essen. Also stoppten wir bei Kilometer 55 für eine Eispause. News: hier knackten wir die 2000 km Marke.
Nach 70 km auf Nationalstraßen - zusammen mit Autos und LKWs - kamen wir in Kuopio an. In größeren Städten gibt es normalerweise Fahrradwege und so waren die letzten 5 km bis zum Campingplatz in Kuopio gut zu fahren.
Als ersten bauen wir immer unser Zelt auf bevor wir die verdiente Dusche genießen. Vor allem bei dieser Hitze!
Die Dusche ist da echt das Highlight des Tages.
Auf schwedischen und finnischen Campingplätzen gibt es meistens eine Küche. Also konnten wir dort kochen und mussten nicht unseren Kocher auspacken. Gegen 21:30 Uhr gab es dann endlich Abendessen: Reis, Curry und Fleischklöpschen für Peter.
Nach dem Essen verbrachten wir noch einige Zeit mit lesen. Seit wir in Schweden waren lesen wir die Millenium Triologie von Stieg Larsson. Ja, wir schleppen tatsächlich alle 3 Bücher mit uns!
Aber nach diesem langen Tag konnten uns nicht mal diese spannenden Bücher lange wachhalten. Gegen Mitternacht waren wir schon tief eingeschlafen, obwohl es noch nicht ganz dunkel draussen war ...